Oldtimer Gutachten

Wer macht Oldtimer Gutachten?

Es gibt verschiedene Arten von Oldtimergutachten, die nach einer Oldtimer-Bewertung unterschieden werden können. Für das H-Gutachten sind zertifizierte Stellen und zertifizierte Gutachter erforderlich, wie wir es bei Classic-Analytics sind. Diese spezifische Art von Gutachten wird im Folgenden näher erläutert. Wenn es um ein Wertgutachten geht, ist ein unabhängiger Sachverständiger die richtige Anlaufstelle für Sie als Oldtimer-Fahrer. Da es viele verschiedene Typen und Marken von Oldtimern gibt, verfügen nicht alle Kfz-Gutachter gleichermaßen über Kenntnisse zu Ihrem Fahrzeugtyp. Daher ist es ratsam, sich als Oldtimer-Liebhaber für eine Begutachtung und Oldtimer-Bewertung nicht wahllos für einen Kfz-Fachmann zu entscheiden, sondern jemanden zu suchen, der besonders mit dem entsprechenden Typ vertraut ist. Vereine und Händler können Ihnen dabei hilfreich sein. Auf diese Weise können Sie sicherstellen, dass der Zustand und der Wert Ihres Wagens durch die Oldtimer-Bewertung korrekt ermittelt werden.

Was kostet ein Oldtimergutachten?

Die Kosten variieren je nach dem erforderlichen Aufwand für die Dokumentation. Ein Oldtimer-Gutachten vor Ort ist naturgemäß teurer im Vergleich zu einer Begutachtung in einer Servicestation.

In der Regel werden für ein Gutachten weniger als 100 Euro nicht veranschlagt. Ein gängiger Preis für PKW, Motorräder und LKW liegt zwischen 300 und 350 Euro. Bei Oldtimern mit Sonderaufbauten steigt der Preis für ein Wertgutachten entsprechend.

Trotz der anfänglichen Kosten für ein Oldtimer-Gutachten amortisiert sich dieser Betrag für Sie als Oldtimer-Besitzer durch die reduzierte Kfz-Steuer und die niedrigeren Prämien für den Versicherungsschutz. Zudem benötigen Oldtimer keine Umweltplakette.

Im Folgenden finden Sie die Preise für eine Wertermittlung gemäß der kontinuierlichen Markterhebung unseres Vertragspartners Classic-Analytics (CA) für Ihren Klassiker:



• PKW: ­292€
• Motorrad: ­292€
• LKW/Bus: ­357€
• LKW/Bus über 7,5T: ­292€
• Sonderfahrzeuge: ­357€

Was kostet ein Kurzgutachten für Oldtimer-Besitzer?

Ein Oldtimer-Kurzgutachten dient dazu, den Zwischenzustand des Marktwerts Ihres Fahrzeugs zu erfassen und sollte alle zwei bis drei Jahre erstellt werden. Dies beinhaltet in der Regel auch einige Fotos zur Dokumentation. Im Falle eines Unfalls wird der Wert auf der Grundlage des zuletzt erstellten Gutachtens festgelegt. Ein regelmäßig erstelltes Kurzgutachten kann in solchen Situationen dazu beitragen, einen größeren Wertverlust zu vermeiden. Der Preis für eine solche Oldtimer-Bewertung liegt bei etwa 100 Euro und sollte auch vor dem Hintergrund einer möglichen Schadensregulierung betrachtet werden. Es ist jedoch zu beachten, dass ein solches Kurzgutachten üblicherweise nicht für Kauf- oder Verkaufszwecke geeignet ist.

Was wird beim Oldtimer Wertgutachten untersucht?

Die Überprüfung für eine Oldtimer-Bewertung und ein Oldtimer-Gutachten beginnt mit der Feststellung der allgemeinen Bedingungen, wie dem Alter des Fahrzeugs und seinem Pflege- und Erhaltungszustand. Damit ein Auto offiziell als Oldtimer anerkannt wird, muss es sich in einem gut erhaltenswerten Zustand befinden. Alle Hauptbaugruppen, wie beispielsweise der Motor, müssen in originaler oder zumindest zeitgenössischer Ausführung vorhanden sein. Modifikationen werden bis zu den ersten 10 Jahren nach der Erstzulassung akzeptiert. Eine Ausnahme bildet die Nachrüstung mit einem Abgasreinigungssystem, das die Vorschriften für Ausnahmen von der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung erfüllen muss. Nachträglich eingebaute Gurte sind ebenfalls erlaubt, selbst wenn zum Zeitpunkt der Herstellung des Fahrzeugs keine Gurtpflicht bestand. Solche Änderungen beeinträchtigen den Wert des Fahrzeugs nicht.

Generell wird auf technische Mängel nach dem Stand der Technik zur Zeit der Herstellung des Autos geachtet. Formelle Bestandteile des Gutachtens nach einer Oldtimer-Bewertung umfassen die Fahrzeug-Identifikationsnummer, die Werksfreigabe der Räder und Reifen sowie die Feststellung der Originalität der Karosseriefarbe.

Wer darf H Gutachten machen?

Jeder amtlich anerkannte Sachverständige und jede Sachverständigenorganisation ist berechtigt, ein H-Gutachten zu erstellen. Solche Sachverständigen sind in der Regel beim TÜV und bei der DEKRA anzutreffen. Ebenso können H-Gutachten von jedem qualifizierten Prüfingenieur wirksam durchgeführt werden. Es ist wichtig zu beachten, dass die Hauptuntersuchung ohne Ausnahme im Rahmen der für das H-Gutachten erforderlichen Untersuchung enthalten ist.

Die Fahrzeug-Zulassungsverordnung enthält bestimmte Kriterien, die in recht vagen Formulierungen festgelegt sind. Daher sind H-Gutachten in der Praxis bis zu einem gewissen Grad von der Interpretation dieser Vorschriften durch den anerkannten Sachverständigen abhängig.

Wozu brauche ich ein H-Kennzeichen?

Das H-Kennzeichen stellt die offizielle Anerkennung Ihres Fahrzeugs als Oldtimer dar, wobei das "H" als abschließender Buchstabe auf dem Kennzeichen für "historisch" steht. Mit einem solchen Oldtimer-Kennzeichen für Ihren Klassiker profitieren Sie von besonders günstigen Prämien für die Oldtimer-Versicherung, da die Versicherungen davon ausgehen, dass Oldtimer-Liebhaber ihre Fahrzeuge schonend behandeln und vorsichtig fahren. Dies gilt insbesondere für die Kfz-Haftpflichtversicherung. Zudem zahlen Sie mit einem H-Kennzeichen nur eine geringe Pauschale als Kfz-Steuer, unabhängig vom Schadstoffausstoß des Motors. Durch ein H-Kennzeichen sind Sie von der Pflicht zum Einbau eines Katalysators befreit und dürfen alle Umweltzonen ohne Plakette befahren.

Die Voraussetzung für ein Oldtimer-Kennzeichen ist ein Mindestalter von 30 Jahren für die Erstzulassung, und es gelten strenge Kriterien für bestimmte Umbauten am Fahrzeug.

Welche Unterlagen benötige ich für die Wiederzulassung?

Ein gültiger Reisepass oder Personalausweis mit einer Meldebestätigung ist erforderlich. Neben der eVB-Nummer sind auch der Fahrzeugschein und der Fahrzeugbrief beziehungsweise beide Teile der Zulassungsbescheinigung notwendig. Normalerweise werden der Fahrzeugschein und der Fahrzeugbrief vernichtet und durch die neuen Dokumente ersetzt. Bei Oldtimern können die alten Nachweise jedoch von besonderem Interesse und daher erhaltenswert sein. Es ist daher ratsam, sich bei der Zulassungsstelle nach dieser Möglichkeit zu erkundigen. Schließlich ist natürlich auch das H-Gutachten erforderlich, in dem bereits die Hauptuntersuchung enthalten ist.

Wann braucht man ein Schadengutachten für Ihren Oldtimer?

Dies ist notwendig, wenn nach dem Eintritt eines Schadens eine Versicherung für die Kosten aufkommen soll. Ein solches Gutachten sollte idealerweise unmittelbar nach einer Beschädigung von einem Fachmann Ihres Vertrauens erstellt werden. Ein von der Versicherung beauftragter Gutachter verfolgt die Interessen seines Auftraggebers, was oft auf eine kostengünstige Schadensregulierung abzielt. Dies gilt sowohl für die Vollkaskoversicherung als auch für die Deckung von Schäden durch die Kfz-Haftpflichtversicherung. Daher ist es ratsam, im Falle eines nicht verschuldeten Schadens einen unabhängigen Gutachter zu konsultieren.

Braucht die Versicherung ein Oldtimergutachten?

Für die Abwicklung eines Falls durch eine Versicherung wird eine Basis für den Marktwert benötigt, und dies erfordert ein Gutachten über den entstandenen Schaden an Ihrem Fahrzeug. Als Fahrzeugbesitzer ist es in Ihrem eigenen Interesse, im Besitz eines Wertgutachtens mit einer realistischen und genauen Bewertung Ihres Autos zu sein. Nur so können Sie den Marktwert Ihres Fahrzeugs mit einem Oldtimergutachten überzeugend belegen und entsprechend angemessen entschädigt werden.

Marktwert:

Der Marktwert eines Oldtimers bezeichnet den Preis, der innerhalb einer angemessenen Zeitspanne bei einem privaten Verkauf erzielt werden kann. Die Ermittlung dieses Marktpreises basiert auf einer gründlichen Marktrecherche. Die Preise für Oldtimer variieren nicht nur je nach Zustand des Fahrzeugs, sondern werden auch maßgeblich von der Nachfrage beeinflusst. Diese wiederum unterliegt aktuellen Trends und Moden. Da der Markt für Oldtimer ständigen Veränderungen unterliegt, ist ein Oldtimer-Wertgutachten nicht unbegrenzt gültig, selbst wenn keine sichtbaren Veränderungen am Fahrzeug vorgenommen wurden. Die Preise können sich sowohl nach oben als auch nach unten bewegen, selbst wenn Ihr Oldtimer gut gewartet in der Garage steht.

Wieder­beschaffungs­wert:

Dieser ist üblicherweise höher als der Zeitwert, da im Wiederbeschaffungswert auch die Profitmarge des Autohändlers enthalten ist. Entscheidend ist hier die Summe, die ein gleichwertiges Fahrzeug in vergleichbarem Zustand und mit ähnlicher Ausstattung kostet. Interessant ist dieser Wert, wenn bei einem Unfall ein wirtschaftlicher Totalschaden eingetreten ist. Dann sind nämlich im Gegensatz zu einem technischen Totalschaden Reparaturen noch möglich, aber deren Kosten sind höher als der Wiederbeschaffungswert. Sie können dann also schadlos gehalten werden, wenn Ihnen von der Versicherung der Wiederbeschaffungswert erstattet wird.

Wieder­herstellungs­wert:

Hierbei handelt es sich um die Summe aller Ausgaben für den aktuellen Zustand des Fahrzeugs. Hierzu zählen vor allem die Anschaffungskosten, Reparaturen und natürlich auch die Aufwendungen für eine Restaurierung. Erfahrungsgemäß wird der Käufer diese Kosten, die über dem Marktwert liegen, nur teilweise abdecken, selbst wenn sie im Detail nachweisbar und dokumentiert sind. Einige Versicherungen bieten die Möglichkeit, einen Versicherungsschutz basierend auf dem Wiederherstellungswert zu erhalten. Im Falle eines Schadens steht Ihnen dann ein Betrag zur Verfügung, mit dem Sie ein gleichwertiges Fahrzeug erwerben und restaurieren können.